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Ortstermin in der Apotheke der Kammerpräsidentin
Pott und Linz „Gesundheitsversorgung muss weiter vor Ort bleiben“


Hannover,16. Juni 2011 – Ein halbes Jahr nach Inkrafttreten des Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetzes (AMNOG) informierte sich der Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration Heiner Pott (CDU) über die wirtschaftliche Situation der Apotheken. Bei einem "Ortstermin in der Apotheke" sprachen der Staatssekretär und Magdalene Linz, Präsidentin der Apothekerkammer Niedersachsen, über aktuelle gesundheitspolitische Fragen, vor allem aber über die Zukunft der Apotheken.

Linz zeigte dem Juristen zunächst verschiedene, typische Arbeitsabläufe in der Apotheke. Für Patienten, gegen deren Beschwerden es keine Fertigarzneimittel gibt, werden in ihrer Apotheke individuelle Rezepturen angefertigt. Dabei achtet sie besonders auf ein höchstmögliches Maß an Qualität und Sicherheit. Wie der Apotheker durch seine pharmazeutische Betreuung die Arzneimittelsicherheit steigert, zeigte sie am Beispiel von chronischen Erkrankungen. Wenn der Apotheker Doppelverordnungen oder unerwünschte Wechselwirkungen aufdeckt, profitieren davon der Patient und auch das Gesundheitssystem. „Schnell kann eine unerwünschte Wechselwirkung zwischen Medikamenten oder eine Arzneimittelunverträglichkeit zu häufigen Arztbesuchen oder gar einer Krankenhauseinweisung führen. Dass diese Behandlungen dann die Ressourcen des Gesundheitssystems stark belasten, liegt auf der Hand“, sagte Linz.

Außerdem sei eine wichtige Aufgabe der Apothekerschaft, die Therapietreue der Patienten zu erhöhen. „Die ständigen Änderungen der Rabattverträge sowie die Anfang des Jahres eingeführte Packungsgrößenverordnung haben dazu geführt, dass die Patienten immer mehr verunsichert werden – und ihre Arzneimittel nicht richtig einnehmen“, sagte Linz. Allerdings verursacht der hohe Erklärungsbedarf gegenüber den Patienten, der bei jedem auslaufenden oder in Kraft tretenden Rabattvertrag der einzelnen Krankenkassen neu anfällt, in den Apotheken einen enormen Verwaltungs- und damit Personalaufwand.

Pott und Linz waren sich darin einig, dass das bestehende deutsche System der wohnortnahen Arzneimittelversorgung unverzichtbar ist. "Allerdings müssen wir unser System weiter verbessern und den regionalen Gegebenheiten anpassen, gerade vor dem Hintergrund der immer älter werdenden Bevölkerung“, sagte der Staatssekretär. Dem gebürtigen Emsländer liegt gerade die pharmazeutische und medizinische Versorgung im ländlichen Raum am Herzen.

Linz ergänzt: „Die Apothekerkammer trägt dazu bei, die heilberufliche Qualität in den Apotheken stetig auszubauen. Doch dazu gehören auch angemessene wirtschaftliche Rahmenbedingungen."

Bei Rückfragen oder wenn Sie einen kompetenten Interviewpartner aus Ihrer Region benötigen, steht Ihnen die Redaktion gerne zur Verfügung (Andrea Zaszczynski, Telefon 040 / 41 32 70-30 oder Fax 040 / 41 32 70-70)

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